Workshop zum Thema „Landnahme in Nord und Süd“
Am 11.05.2015 fand der Workshop zum Thema „Landnahme in Nord und Süd“ im Kolleg Postwachstumsgesellschaften in Jena statt. Von 9 bis 18 Uhr diskutierten WissenschaftlerInnen aus Argentinien, Chile und mehreren Städten Deutschlands das wirtschaftssoziologische Konzept der kapitalistischen „Landnahme“ und dessen Anwendbarkeit auf den „globalen Norden“ (Deutschland) und „Süden“ (Argentinien, Brasilien, Chile) sowie die transnationale Ebene insgesamt.
Nach einem kommentierten Aufschlag von Klaus Dörre zum Landnahmekonzept folgte anhand exemplarischer Beispiele eine Überprüfung des analytischen Gehalts der Kategorie. Dabei kamen neben Mitgliedern des Thematischen Netzwerks auch zahlreiche weitere ExpertInnen zu Wort. Es referierten u.a. Maria Backhouse (Berlin), Thomas Barth (München), Hernán Cuevas (Santiago de Chile), Karsten Gäbler (Jena), Dasten Julián (Temuco), Stefan Peters (Kassel), Jorge Rojas (Concepción), Stefan Schmalz (Jena) und Perla Zusman (Buenos Aires). Das vollständige Programm finden Sie hier.
Der Workshop war die erste Maßnahme im Rahmen des soziologischen Teilprojekts „Dynamiken kapitalistischer Landnahme am Beispiel der Holz- und Wasserwirtschaft in Südchile“. Auch viele VertreterInnen der anderen Teilprojekte des Netzwerkes sowie weitere Interessierte bereicherten die äußerst konstruktive Debatte.
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