Der 3. Workshop zu Neo-Extraktivismus und Interkulturalität an der Universidad Católica de Temuco hat erfolgreich stattgefunden. Auf der Veranstaltung, die sich sehr großem Interesse erfreute, präsentierten nicht nur Akademiker_innen, sondern auch Vertreter_innen von NGOs und Aktivist_innen, u.a. aus dem Mapuche-Umfeld. Es ging dabei nicht nur um die Wasserknappheit in der Region, sozial-ökologische Konflikte um Wasserkraft, Forstwirtschaft und Infrastruktur, sondern auch um Geschlechterungerechtigkeiten, ethnische Fragen und soziale Mobilisierung. Als Keynote sprach Eduardo Gudynas.
Durch den Ausnahmezustand, der im Rahmen der sozialen Proteste ab dem 19.10. in Chile verhängt wurde, waren unsere Aktivitäten nach dem Workshop eingeschränkt. Dennoch begab sich das Forscher_innen-Team aus Jena im Rahmen einer Exkursion, Beobachtungen und Experteninterviews auf die Spuren der sozial-ökologischen Konflikte entlang der „ruta de madera“ und im Kontext der aktuell aufbegehrenden Bevölkerung gegen die immense soziale Ungleichheit im Land, weit darüber hinaus. Außerdem fanden Arbeitstreffen mit den Partnern vor Ort statt, in denen die weitere Zusammenarbeit in Lehre und Forschung, u.a. bzgl. Publikationen besprochen wurde.
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