Monthly Archives: Dezember 2019

Die Wissenschaftlerin der University of Sydney, Dr. Fernanda Peñaloza, wird an der Friedrich-Schiller-Universität einen Vortrag halten: Die Poesie der Mapuche-Frauen und der Kampf um territoriale und politische Autonomie

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Am 11. Dezember hält Dr. Fernanda Peñaloza in Jena einen Vortrag, in dem sie anhand von Gedichten von Mapuche-Frauen die Geschichte der kolonialen Gewalt gegen die Mapuche im Süden Argentiniens und Chiles diskutieren wird. Einige Beispiele dieser Geschichte sind: die Vertreibung von Familien, welche „illegal“ Land besetzen, Inhaftierungen oder im Extremfall die Ermordung von indigenen Aktivist_innen: Verbrechen, die von Regierungsbehörden ungestraft begangen werden. Angesichts dieser Situation ist es notwendig,  nach Prozessen der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Rekonfiguration zu fragen, insbesondere im Hinblick auf die Erfahrungen des Widerstands und der Konflikte der indigenen Völker. Im Ausdruck individueller oder kollektiver Handlungen stellen die Mapuche-Stimmen seit Jahrhunderten jene Wahrnehmungen in Frage, die verschiedene hegemoniale soziale Akteure über sie geschaffen haben.

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Soziale Protestwelle und Menschenrechtsverletzungen in Chile

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Im Rahmen der andauernden sozialen Proteste in Chile gegen die sozial-ökologische Ungleichheit im Land mit historischem Ausmaß (siehe dazu einen Beitrag von Jorge Rojas in elmostrador) kam es zu zahlreichen Menschenrechtsverletzungen durch Militär und Polizei. Diese wurden durch die Menschenrechtsorganisation in Chile (INDH) im Detail dokumentiert. U.a. erlitten durch den Einsatz von Gummigeschossen mehr als 200 Menschen schwere Augenverletzungen.

Nach mehreren Aufrufen, u.a. von Kolleg_innen in Temuco besuchte zwischen dem 6. und 11. November 2019 eine internationale Menschenrechtskommission Chile. Insgesamt wurden im Land inzwischen über 2500 juristische Verfahren wegen Menschenrechtsverletzungen eingeleitet.

Hier finden Sie den Aufruf für internationale Beobachtung Menschenrechte in Chile aus Temuco und hier die Berichte des Observatorio Ciudadano und von amnesty international zum Thema.

Wir empfehlen außer dem Beitrag von Claudia Maldonado und David Foitzick in der Zeitschrift Pleyade.