Im Rahmen der andauernden sozialen Proteste in Chile gegen die sozial-ökologische Ungleichheit im Land mit historischem Ausmaß (siehe dazu einen Beitrag von Jorge Rojas in elmostrador) kam es zu zahlreichen Menschenrechtsverletzungen durch Militär und Polizei. Diese wurden durch die Menschenrechtsorganisation in Chile (INDH) im Detail dokumentiert. U.a. erlitten durch den Einsatz von Gummigeschossen mehr als 200 Menschen schwere Augenverletzungen.
Nach mehreren Aufrufen, u.a. von Kolleg_innen in Temuco besuchte zwischen dem 6. und 11. November 2019 eine internationale Menschenrechtskommission Chile. Insgesamt wurden im Land inzwischen über 2500 juristische Verfahren wegen Menschenrechtsverletzungen eingeleitet.
Hier finden Sie den Aufruf für internationale Beobachtung Menschenrechte in Chile aus Temuco und hier die Berichte des Observatorio Ciudadano und von amnesty international zum Thema.
Wir empfehlen außer dem Beitrag von Claudia Maldonado und David Foitzick in der Zeitschrift Pleyade.