Vom 18. bis 24. März veranstalteten das Observatorio Regional gemeinsam mit dem Institut für Soziologie und Politikwissenschaften der Universidad Católica de Temuco mehrere Workshops zum Thema „Neo-Extraktivismus und Interkulturalität in La Araucanía“. Die Veranstaltungsreihe fand im Zusammenhang des zweiwöchigen Forschungsaufenthalts von Jenaer ForscherInnen der Soziologie und Geschichte statt, der Teil des Forschungsmoduls zum Thema sozial-ökologische Widersprüche kapitalistischer Landnahme am Beispiel der Forstindustrie in Südchile im Rahmen des soziologischen Teilprojekts des Thematischen Netzwerks ist. In der multidisziplinären Veranstaltungsreihe ging es u.a. um indigene Bevölkerung und Menschenrechte, kritische Analyse(n) des Gegenwartskapitalismus sowie Extraktivismus und Landnahme als Akkummulationslogiken. Zudem wurden konkrete Beispiele aus der Realität der Holzextraktion in La Araucanía diskutiert – nicht nur im akademischen Umfeld sondern auch im Dialog mit außerakademischen AkteurInnen. So fand der letzte Workshop im Kulturhaus von Galvarino unter Teilnahme von VertreterInnen der Gemeinde, indigener Gemeinschaften und sozialen Organisationen statt.